Рецензії

Musikan Sich "Return To Abandoned"

2011.07.23
Mit Return To Abandoned stellen die ukrainischen "Black"-/Paganmetaller von Khors bereits ihre viertes Album vor und unternehmen einen Versuch, Kraft mit einer melancholischen Atmosphare zu vereinen.

Nach dem durchschnittlichen, aber zum Gluck kurzen Intro kommen beim Opener "Lost Threads" bereits alle Charakteristika des neuen Album zum tragen: einfach gehaltene Gitarrenriffs treffen auf eine ausgefeilte Songstruktur mit dezent, aber wirkungsvoll eingesetzten Klanglandschaften. Bei "Lost Threads" sind dies eher "spacige" Tone, die sich sowohl beim schnelleren "Asgard's Shining" als auch auf dem Rest des Albums zwar wiederfinden (und die an einen "Captain Future"-Soundtrack erinnern), hier aber mit erdigeren Klangen bis hin zu kurzem Pianospiel kombiniert werden.
Das Khors stets an der Grenze des "zuviel" kratzen macht das folgende "Song of the Void" mehr als deutlich, denn hier hat die Band eindeutig die Grenze des Bombast uberschritten, zu dominant werden die keys, und hier wird auch deutlich, dass die Songs, die doch uberwiegend die Vier-Minuten-Schwelle deutlich ubersteigen, vielleicht etws zu lang geraten sind. Zum Gluck wird "The Fog (...and Grief still moans)" dann wieder deutlich dunkler, was besonders gut mit den erneuten Pianoklangen vor dem Solo harmoniert. Dennoch wird mir die Band in der Mitte des Albums dann doch ZU vorhersehbar, nicht langweilig, dafur passiert immer zuviel bei Khors, aber es sind doch immer dieselben Elemente, das unterlauft auch bei "Mysteries Cosmos", das zwar rockiger beginnt, dann aber doch wieder mit denselben spacigen Klangen arbeitet. Gleiches Problem beim fast 10 (!) Minuten langen "The Seas burn of Omnipotence": zu langes drumming am Anfang, dann der immer gleich Wechsel von Gesang- und Melodieelementen, der Mittelteil hat ?was von spacigen Lake of Tears und ist trotzdem wieder zu lang — und dann klingt der Song auch noch mehr als zwei Minuten NUR aus... "Sacrament of Buyan" 5:31 setzt dann noch einmal ein bombastisches Ende.

Am ehesten lie?e sich das neue Khors-Album Return to Abandoned von seiner Anlage mit Borknagar vergleichen, ahnlich (uberwiegend gut) abgewogen ist die Mischung aus Bombast, untermalenden Klangen und Harte — der letzte Schliff fehlt allerdings noch, die Vorhersehbarkeit schrankt das Horvergnugen doch spatestens beim dritten und vierten Hordurchgang ein... Trotzdem ein sehr ordentliches und horenswertes Album.

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